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Spezialklassen in der DDR
Spezialklassen an der HUB
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Spezialklassen an der HUB

In der Zeitung 'Humboldt-Universität' (12.10.1964, S. 3) gibt der damalige Prorektor für den wissenschaftlichen Nachwuchs, Prof. Dr. Heinz Mohrmann, in einem Interview den Beschluß der Universitätsleitung über die Bildung von Spezialklassen im November 64 bekannt. Er bezieht sich in diesem Interview auf eine Diskussion mit Nachwuchswissenschaftlern über die Probleme bei der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Sommer 64 und bezeichnet die Gründung der Spezialklassen als 'wichtigstes Ergebnis' dieser Diskussion.

Die Schule wurde am 14.11.1964 eröffnet (s. Humboldt-Universität vom 23.11.1964) und begann am 16.11. mit dem Unterricht. Die erste 11. Klasse hatte 16 Schüler, die nachfolgenden Klassen jeweils 15 - 20 Schüler (mit Ausnahme von 1966: 11 Schüler). Die Klassen waren also recht klein, aber doch größer als die ursprüngliche Vorgabe von durchschnittlich 15 Schülern (s. Infoblatt ).

Schulleiter und erster Klassenlehrer war Herr Ziemann, der auch in allen Klassen Geschichte und Stabü unterrichtet hat. Frau Dr. Gerlach (Biologie) und Herr Eisenberg (Physik) waren seit 1965 dabei. Mitte der 80er Jahre haben Lehrkräfte von insgesamt 11 Sektionen der HUB an der Schule unterrichtet. Neben einem erweiterten Mathematik- und Physikunterricht gab es von Anfang in der 12. Klasse das Fach 'Maschinelles Rechnen', das ab dem Schuljahr 1967/68 dann 'Rechentechnik' und später 'Informatik' hieß. Die Jahresarbeiten in der 11. Klasse wurden zu selbstgewählten Themen aus der Mathematik und Physik angefertigt und von Wissenschaftlern der beiden Sektionen betreut.

Seit 1969 wurden Absolventen von 10. Klassen, die sich auf eine Diplomlehrerausbildung für Mathematik und Physik orientierten, in teilweise bis zu drei parallelen Seminargruppen auf das Studium vorbereitet. Diese sog. Vorkurse dauerten ein Jahr und umfaßten sieben ausgewählte Fächer.

Die auswärtigen Schüler haben von Anfang an in Studentenwohnheimen gewohnt.

 

Die Spezialschule wurde 1992 geschlossen.

 

Im Schuljahr 1997/98 wurde am Andreas-Gymnasium in Berlin-Friedrichshain ( www.andreas-gym.de ) erstmals eine mathematisch orientierte Klasse eingerichtet, die von einem Professor der Humboldt-Universität betreut wird. Anknüpfend an diese Zusammenarbeit wurde im September 2001 in einer Vereinbarung zwischen der Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport von Berlin und dem Institut für Mathematik der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) ein Netzwerk mathematisch-naturwissenschaftlich profilierter Schulen gegründet. Es dient der gezielten Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich begabter und interessierter Schülerinnen und Schüler. In den Schulen des Netzwerks wird ab der 11. Klasse nach einem besonderen Rahmenplan im Fach Mathematik unterrichtet.